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Die thailändische Küche (ein Bericht von Wilfried Stevens)

Thailand gehört ohne Zweifel zu den reizvollsten, kulinarischsten Reisezielen überhaupt. Die Vielfalt und Üppigkeit der thailändischen Küche, sowie die ausgeprägten Zubereitungsmöglichkeiten und Rezepturen haben Weltruf. Im Grunde genommen ist die Thai-Küche als einzigartig zu betrachten. Einflüsse der chinesischen, indischen und indonesischen Küche findet man in den vielen Zubereitungen.

So stammt aus der chinesischen Küche die Art und Weise, wie zahlreiche Gerichte in der Wok-Pfanne nur kurz angebraten werden, und somit insbesondere das Gemüse knackig und frischer serviert wird. Auch die häufige Verwendung vieler Nudelgerichte stammt aus der chinesischen Küche. Aus der indischen Küche wurden die vielen Curry-Gewürzrichtungen integriert, die meist mit oder ohne Kokosmilch zubereitet werden, und aus dem indonesischen Raum übernahm man einige schärfere Gerichte, die von der Thai-Küche, ohnehin als eine der schärfsten Küchen bekannt, ebenfalls integriert wurden.

Zu den Hauptgewürzen gehört u.a. die Sojasauce als Universalgewürz ebenso verschiedene Chilisorten, wobei beim thailändischem Chili in drei Kategorien unterschieden wird: sehr scharf, mittelscharf und etwas scharf. Weiterhin verwendet man regelmäßig Korianderblätter, Knoblauch, Ingwer, Fischsauce (statt Salz), Basilikum, Curries, Kokosmilch, Zitronengras; um nur einige Zutaten zu nennen.

Sollte Ihnen mal ein Gericht zu scharf auf der Zunge brennen, so hilft hier am besten ein oder zwei Löffel Reis, den man langsam im Munde kauen sollte, sowie warme Getränke wie z.B. Tee.

Bei einem Besuch in einem Restaurant, abseits der großen Touristenburgen, sollten prinzipiell ungeschriebene Restaurant-Regeln mitberücksichtigt werden:

Wo ist das Messer ?

Je nach Gericht erhält man einen Porzellan-Löffel für die Suppe und Essstäbchen für bestimmte Nudelgerichte, dennoch gehören weder Porzellan-Löffel noch Essstäbchen zur traditionellen thailändischen Küche. In Thailand wird der Reis traditionell mit dem Löffel, und nicht mit Essstäbchen, wie z.B. in China, gegessen.

In der Regel gehört auch das Messer nicht zur üblichen Besteckkombination! Nach thailändischem Verständnis sind Messer nichts anderes als Arbeits- und Mordwerkzeuge, und nicht geeignet, diese als Besteck zu benutzen. Aus diesem Grund wird im Prinzip in den meisten Restaurants nur ein Löffel und eine Gabel gedeckt. Sofern jemand aus Unkenntnis oder aus reiner Gewohnheit nach einem Messer fragt, wird bei dieser Frage zunächst auf Unverständnis stoßen. Die thailändische Restaurants in Europa haben sich jedoch größtenteils angepaßt und halten auch Messer bereit.

Im Grunde braucht man für thailändische Gerichte kein Messer. Alle Speisen werden in so kleinen, mundgerechten Bissen serviert, daß ein Messer kaum nötig ist. Wenn das Standardbesteck gedeckt wird, ißt man mit dem Löffel und verwendet die Gabel nur dazu, den Löffel damit aufzuladen.

Prinzipiell sind folgende "Tischmanieren" zu beachten: Die Speisen werden alle mit dem Löffel zum Munde geführt, mit Ausnahme von einigen Nudelgerichten, wobei mit der Gabel das Essen auf dem Löffel geschoben wird. Dabei wird in der Regel der Löffel in der rechten Hand und die Gabel in der anderen Hand gehalten. Der Löffel dient somit als Universal-Essgerät. Geflügelkeulen und andere besteckfeindliche Gerichte werden mit den Händen zum Munde geführt, was die ganze Sache vereinfacht. Essen sollte Spaß machen und mit mitgebrachter Ruhe probiert werden.

 

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