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Thailand Kultur


Do's and Dont's - Thailändische Kultur:

Thailand ist ein buddhistisches Land. Beschädigungen an Buddha-Abbildern werden mit Gefängnisstrafen geahndet. Das Ausführen von Buddha Statuen ist verboten, dies soll verhindern dass Buddha Statuen als Lampenständer oder sonstige Deko Objekte "mißbraucht" werden.

Die Königsfamilie wird von den Thais in Ehren gehalten. Vor kurzem wurde sogar die Youtube-Internetseite in Thailand gesperrt, weil dort Videos aufgetaucht sind, die den König lächerlich gemacht haben.

Der Kopf gilt in Thailand als heilig und sollte nicht berührt werden. Auch Kindern streichelt man nicht über den Kopf.

Zärtlichkeiten werden in der Öffentlichkeit nicht gezeigt. Sie werden wenig Thais sehen, die händchenhaltend durch die Strassen laufen. Durch die westliche Ausrichtung besonders in Bangkok haben wir jedoch hin und wieder auch schon Ausnahmen gesehen, aber generell gilt es in Thailand als unschicklich, Zärtlichkeiten öffentlich auszutauschen.

Thais begrüssen sich mit einem Wai. Bei dieser Geste liegen beide Handflächen aneinander vor der Brust und der Kopf wird leicht gesenkt. Der Wai ist zugleich Ausdruck des Respekts voreinander. Es existieren bestimmte Regeln, wie der Wai ausgeführt wird. Als Ausländer können Sie auch mit einem Kopfnicken und Lächeln den Wai erwidern, so macht man nichts falsch. Oft sieht man Touristen, die jeden Verkäufer mit einem Wai begrüßen. Dies ist eher unüblich, man begrüßt in Deutschland ja auch nicht jeden mit einem Handschlag.

Die Füße gelten als unreiner Körperteil. Vermeiden Sie es die Füße jemanden entgegenzustrecken, sei es auf einer Parkbank oder im Bus. Jemanden mit dem Fuß zu berühren sollte man tunlichst vermeiden. Falls es passiert, sich entschuldigen.

Mönche: Werden mit höchstem Respekt behandelt. Man sieht sie überall in Thailand. In öffenltichen Verkehrsmitteln sollte man ihnen den Platz anbieten. Als Frau darf man Mönche nicht berühren, auch nicht aus Versehen. Wobei mir noch nie eine Situation vorgekommen ist, dass man einen Mönch aus Versehen berührt. Man wahrt sowieso einen Respektvollen Abstand.

Thais achten sehr auf ihre Kleidung. Es ist ihnen unverständlich warum sich offensichtlich reiche Touristen nachlässig kleiden. Für Thai-Verhältnisse ist jeder reich, der sich einen Flug nach Thailand leisten kann.

Wenn Sie einen Tempel besuchen möchten, achten Sie auf angemessene Kleidung. Kurze Hosen, die kürzer als das Knie sind, kurze Röcke und schulterfreie Tops sind nicht erlaubt. In den großen Tempeln in Bangkok gibt es Kleidung zum Ausleihen. Bevor sie einen Tempel betreten, ziehen Sie die Schuhe aus. Tipp: Ein leichte Tuch dabeihaben. Das kann man schnell um die Schultern binden, falls man etwas schulterfreies anhat und es hilft in Bangkok auch beim klimatisierten Skytrain sich nicht zu erkälten. Bei den Hosen gehen dreiviertel lange Hosen auch gut, so braucht man nicht unbedingt eine lange Jeans mitschleppen. Ich halte es so, dass ich mich auch in einer Kirche in Deutschland wohl fühlen würde, wenn ich einen Tempel betrete. In eine Kirche gehe ich eher auch selten in Hotpants und bauchfreiem Top.

FKK und oben ohne ist in Thailand auch nicht erlaubt und wird nicht gern gesehen. Wobei keiner aus einem Hotel geschmissen wird, der sein Bikini Teil ablegt. Es ist jedoch aus den Augen der Thais äußerst unziemlich. Aber Farangs dürfen sich ja einiges erlauben ... Thais selbst gehen oft komplett angezogen an den Strand. Ich habe noch nie Thais in Badesachen gesehen (außer GoGo Tänzerinnen in Bars ...)

Trickbetrüger sind ärgerlich, gibt es jedoch in jedem Land. Besonders in Bangkok treffen Sie in der Nähe von Hotels oder Sehenswürdigkeiten freundliche Thais an, die Sie ansprechen und zufälligerweise einen Tag frei haben. Lassen Sie sich nicht auf solche Gespräche ein, denn es ist garantiert ein Schlepper, der sie zu einer günstigen Einkaufsgelegenheit, wie Designerkleidung oder Edelsteinen lotsen will und dafür Provision kassiert. Auch Taxifahrer und Tuk Tuk Fahrer versuchen diese Masche. Lassen Sie sich nicht von Ihrem Ziel abbringen. Die Schlepper von der Strasse können Sie mit einem Lächeln ignorieren und zur Not weitergehen. Beim Taxifahrer beharren Sie eingehend auf ihr Fahrtziel.

Winken: Taxi heranwinken oder Kellner macht man mit der Handfläche nach unten. Alles andere ist unhöflich.

Lächeln ist ein absolutes Muss für jeden Thai. Haben Sie eine Beschwerde in einem Hotel, kommen Sie garantiert weiter, wenn sie diese freundlich lächelnd vortragen. Thais lächeln wenn sie sich freuen, sich bedanken, begrüßen und wenn sie sich entschuldigen für kleine Unannehmlichkeiten. Schreien und Wutausbrüche sind für Thais unverständliche Gefühlsregungen. Man sollte alles vermeiden womit man andere in Verlegenheit bringt und somit in die Gefahr das Gesicht zu verlieren. Beschimpft man andere, bringt man ihn logischerweise in Verlegenheit und man selbst steht auch nicht gerade gut da. Man sollte Konfrontationen also auf jeden Fall meiden und dort, wo man vielleicht in Europa in die Luft gehen würde Lächeln !!! Das tut einem selbst gut und löst viele Probleme.

An Souvenirständen gehört Handeln mit dazu. Preise können teilweise bis zu 50% runtergehandelt werden. Es gilt allerdings als unhöflich runtergehandelte Ware nicht zu kaufen.

Schuhe aus: Meist sieht man es schon am Eingang von kleinen Geschäften, Restaurants oder Wohnhäusern. Wenn die Flips Flops draussen stehen, ist das ein klarer Hinweis, dass man die Schuhe draussen lässt. Das hat praktische Hintergründe, dass der Boden sauberer bleibt, da tradtionell früher und auch heute noch auf dem Boden sitzend gegessen wird. An vielen Ferienorten ist es aber inzwischen auch üblich, die Schuhe anzubehalten. In kleinen Restaurants ist es oft aber schön, einfach barfuß zu sitzen.

In Tempeln ist es sowieso Pflicht die Schuhe auszuziehen.

Fotographieren gehört zu jedem Urlaub. Manche Thais lassen sich jedoch nicht gerne fotographieren. Mit rücksichtsvollem Verhalten und Blickkontakt können Sie schnell herausfinden ob Fotos gewünscht sind oder eher nicht.

Essen an Strassenständen ist für uns das kulinarische Erlebnis schlechthin. Die Ware wird frisch zubereitet und jeden Tag frisch gekauft und es gibt nichts besseres als eine Nudelsuppe von einer mobilen Garküche. Man sollte die Garküche nach gesundem Menschenverstand auswählen (ist der Grill sauber und die Zubereitungsfläche?) und keine rohen Salate oder Produkte essen. Geschältes Obst ist allerdings unbedenklich. Spiesse, Currys, Suppen sind einfach köstlich von kleinen Garküchen.

Drogen: Es versteht sich eigentlich von selbst keine Drogen mit sich zu führen. Das kann in Thailand äußerst harte Strafen nach sich führen. Bei kleinen Mengen Mariuhana oder Haschisch können Geldstrafen und Einreiseverbot folgen. Bei größeren Mengen und allen anderen Drogen auch in kleinen Mengen können schnell Haftstrafen verhängt werden. Während der Fullmoon Party auf Phangan finden an den Einfallsstraßen Taschen und Fahrzeugkontrollen statt. Man sollte das Thema nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Gewürze in Suppen und Curries: In vielen Suppen bleiben Gewürze wie Zitronengras einfach in der Suppe beim Servieren. Man kann sie nicht mitessen und lässt sie einfach in der Schüssel zurück.

Toiletten: Das Rohrsystem ist in Thailand vielerorts noch nicht optimal ausgebaut, daher kann Toilettenpapier das System sehr schnell verstopfen. Wenn es dafür vorgesehene Eimer gibt, das Papier unbedingt in so einen Eimer schmeissen und nicht in die Toilette.

Thailand verstehen: Selbst wir verstehen die thailändische Kultur nach über 15 Jahren nicht bis ins Detail. Mit Zurückhaltung, Zuhören, Beobachten und mit in Frage stellen der eigenen Wertvorstellungen sind wir jedoch Thailand und seiner Kultur bei jeder Reise näher gekommen.

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