Bangkok sinkt - sackt ab

07.05.2008

Ist der Untergang der thailändischen Metropole nur eine Frage der Zeit?

Vielen Weltmetropolen oder für die Kultur sehr wertvollen Städten hat man bereits das Ende vorausgesagt. So auch Venedig, das bereits heute unter dem ansteigendem Meeresspiegel leidet. Gehandelt wurde hier aus technischer Hinsicht und es wurden Hochwasserklappen im Meer installiert, die es verhindern dass bei Hochwasser die gesamte Innenstadt, vor allem der kulturelle Stadtkern betroffen ist.

Eine ähnliche Prognose wurde auch schon für Bangkok ausgesprochen, denn die gesamte Stadt sackt jährlich um ein paar Zentimeter ab. Dies liegt daran dass sich Bangkok durchschnittlich nur noch zwei Meter über dem mittleren Meeresspiegel befindet. Das Absacken macht jedes Jahr rund 3-5 Zentimeter aus, so dass bei gleichbleibender Geschwindigkeit nur noch wenige Jahre Zeit bleiben, bis eine technische Lösung her muss, um die 6 Millionenmetropole am Chao-Phraya-Fluss zu retten. Im Vergleich dazu kann man ja über das Versinken im täglichen Verkehrschaos nur schmunzeln.

Was aber ein solches Szenario für die teilweise dreistöckigen Highways, dem Skytrain, der U-Bahn oder einfach nur den normalen Straßenverkehr zu bedeuten hätte, ist nicht abzusehen. Geschweige denn, was mit dem Königspalast, den unzähligen Wolkenkratzern und viele weitere Sehenswürdigkeiten der asiatischen Hauptstadt passiert. Da die Innenstadt Bangkoks jetzt schon unter dem Wasserspiegel des Chao Phraya liegt, ist bei starkem Monsunregen das komplette Überschwemmen der City nur durch riesige Pumpen zu realisieren, die vor weiteren Schäden Schutz bieten. Vermutlich haben die findigen Thais aber auch für dieses anstehende „Wasserszenario“ eine Lösung, denn Ihren Tatendrang verlieren sie als Letztes.

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